Verhaltenstherapie, Gesprächspsychotherapie, Beratung, Paarberatung und -therapie, Supervision, Coaching
in eigener Praxis niedergelassen seit 1993
Telefon: +49 69 9834 0535
Telefax: +49 69 9834 0537 (Faxe werden nur mit übermittelter Rufnummer angenommen)
Telefonische Sprechzeiten:
In der Regel montags und mittwochs 13.00 - 13.50 Uhr
(nicht während Zeiten der Abwesenheit)
Jahrgang 1960, verheiratet, erwachsene Tochter.
Rufen Sie zur Neuanmeldung ausschließlich zu den genannten telefonischen Sprecheiten an. Neuanfragen auf dem Anrufbeantworter kann ich nicht zuverlässig beantworten. Weil die Nachfrage nach Terminen meine zeitlichen Möglichkeiten meist übersteigt, müssen Sie auf einen Gesprächstermin oft mehrere Wochen und auf eine regelmäßige Psychotherapie sogar oft mehrere Monate lang warten.
Manche privaten Krankenkassen benötigen zur Bewilligung einer Behandlung Informationen zur Qualifikation des Therapeuten (Fachkunde, Eintrag im Arztregister etc.). Diese Informationen über Stefan Baier können Sie hier einsehen und ausdrucken.
Die Beziehung zwischen einem Psychotherapeuten und seinem Klienten oder Patienten ist nicht alles, wenn es um Beratung, Psychotherapie, Gesundheitsförderung oder Unterstützung im Beruf geht - Fachkompetenz, Erfahrung und Methodenwissen müssen beim Experten hinzukommen. Aber „alles das ist nichts“ ohne die gute Beziehung. So lässt sich meine Arbeitshaltung, die ich ableite aus den Vorstellungen der Humanistischen Psychologie, prägnant zusammenfassen. Denn erst auf der Grundlage einer guten und vertrauensvollen Beziehung zum Berater oder Psychotherapeuten wird es möglich, die eigene Person oder zentrale Lebensfragen in neuem und anderem Licht zu sehen. Und so allmählich Stagnation und Probleme zu überwinden.
Seelische Probleme lassen sich freilich nur bessern oder gar lösen, wenn Betroffene das wollen. So selbstverständlich ist das aber gar nicht. Die kleine Bildergeschichte oben zeigt zugespitzt, dass wir Menschen mitunter lieber leiden als das Leben genießen – und wie wir das manchmal anstellen (klicken Sie auf das Bild, um es zu vergrößern). Wenn unsere Patienten und Klienten bereit sind, ihr Leben aus neuen Blickwinkeln zu betrachten, können wir viele Möglichkeiten zur Unterstützung anbieten. Die Erfahrung zeigt, dass für die Vielfalt der Fragestellungen ratsuchender Menschen ein großer „Werkzeugkasten“ besonders gute Fortschritte verspricht, der mit Methoden und Techniken aus unterschiedlichen Denkschulen und Traditionen bestückt ist. Das verpflichtet uns, unser Methodenwissen im Laufe unserer Berufstätigkeit beständig zu überprüfen, zu hinterfragen und zu aktualisieren.
Und doch bleiben es Menschen mit einzigartigen Lebensgeschichten, mit denen wir arbeiten, bei denen sich Antworten nicht auf alle Fragen finden lassen...
„Gott gebe mir die Gnade der Gelassenheit,
Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“
Reinhold Niebuhr, Theologe, basierend auf älteren Quelltexten
Nicht jedes Leid lässt sich heilen, nicht jedem Missstand kann ein Ende gesetzt werden, nicht alle Wünsche werden wahr, nicht jeder und jede ist für jeden Posten geeignet. Im Bereich seelischer Phänomene müssen wir damit leben, dass wir Menschen nicht beliebig verändern können. Wir müssen nicht nur damit leben, diese Grenze hat auch ihr Gutes: Oft ist das Akzeptieren des Unausweichlichen viel erleichternder als der bohrende und unnachgiebige Wille zur Veränderung. Oder um mit dem Prediger Salomo aus dem Alten Testament zu sprechen:
„Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde:
Geboren werden hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit;
Pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was gepflanzt ist, hat seine Zeit;
Töten hat seine Zeit, heilen hat seine Zeit;
Abbrechen hat seine Zeit, bauen hat seine Zeit;
Weinen hat seine Zeit, lachen hat seine Zeit;
Klagen hat seine Zeit, tanzen hat seine Zeit;
Steine wegwerfen hat seine Zeit, Steine sammeln hat seine Zeit;
Herzen hat seine Zeit, aufhören zu herzen hat seine Zeit;
Suchen hat seine Zeit, verlieren hat seine Zeit;
Behalten hat seine Zeit, wegwerfen hat seine Zeit;
Zerreißen hat seine Zeit, zunähen hat seine Zeit;
Schweigen hat seine Zeit, reden hat seine Zeit;
Lieben hat seine Zeit, hassen hat seine Zeit;
Streit hat seine Zeit, Friede hat seine Zeit.
Man mühe sich ab, wie man will, so hat man keinen Gewinn davon. Ich sah die Arbeit, die Gott den Menschen gegeben hat, dass sie sich damit plagen. Er hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt. Nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. Da merkte ich, dass es nichts besseres dabei gibt als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes. Ich merkte, dass alles, was Gott tut, das besteht für ewig. man kann nichts dazutun noch wegtun. Das alles tut Gott, dass man Ehrfurcht vor ihm haben soll. Was geschieht, das ist schon längst gewesen, und was sein wird, ist auch schon längst gewesen; und Gott holt wieder hervor, was vergangen ist."
QEP 1.1.1, 4.1.1
Letzte Bearbeitung: 13.04.2024